06.04.2018

Ver.di-Streik am Dienstag:

Nahverkehr und Städtische Werke betroffen

Kassel, 6. April 2018. Die Gewerkschaft Ver.di hat die rund 1.950 Beschäftigten und Auszubildenden der KVG, der Städtischen Werke und ihrer Tochterunternehmen zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Deshalb fahren am Dienstag, 10. April 2018, von Betriebsbeginn bis Betriebsende keine Busse und Straßenbahnen in Kassel, Vellmar, Baunatal und im Lossetal.

Die RegioTrams nach Hofgeismar-Hümme (RT1), Wolfhagen (RT4) und Melsungen (RT5) enden im Hauptbahnhof der Stadt. Wegen des Streiks bleiben auch das NVV-Kundenzentrum und die Zahlungs- und Kundenzentren der Städtischen Werke geschlossen, das gleiche gilt für das Auebad und das Hallenbad Süd. Nicht erreichbar sind am Dienstag auch die Mitarbeiter an den Service-Telefonen des Kasseler Energieversorgers und der Abo-Hotline der KVG.

Ebenfalls nicht möglich ist die Müllanlieferung im Müllheizkraftwerk Kassel. Das NVV-Service-Telefon unter der gebührenfreien 0800 - 939 – 0800 ist dagegen ganz normal erreichbar. Das gilt auch für Störungsnummern für Notfälle für Gas, Strom, Wasser, Fernwärme oder bei der Straßenbeleuchtung. Der Vorraum im Zahlungszentrum der Städtischen Werke im Königstor bleibt geöffnet. Die Zahlungsautomaten können daher weiter genutzt werden. An den Haltestellen informiert die KVG über den Streik durch Aushänge sowie Texte auf den elektronischen Fahrplananzeigern. Fahrgäste und Städtische-Werke-Kunden finden zudem Informationen auf den Homepages unter www.kvg.de, www.sw-kassel.de, www.rtg-kassel.de sowie auf den Facebook-Seiten der KVG und der Städtischen Werke.

Die Medien werden ebenfalls über neue Entwicklungen informiert. Am Mittwoch, 11. April, verkehren mit Betriebsbeginn alle Busse und Bahnen von KVG und RTG wieder regulär. Im Durchschnitt fahren wochentags etwa 150.000 Menschen mit den Bussen und Straßenbahnen der KVG. Weil andere Verkehrsunternehmen nicht bestreikt werden, können Fahrgäste für ihre Fahrten im Stadtgebiet Kassel, nach Vellmar, Baunatal und durch das Lossetal auf alternative Busverbindungen ausweichen.

Diese sind leicht zu erkennen: Die Busse sind rot. Hintergrund für den Streikaufruf der Gewerkschaft Ver.di sind die aktuellen Verhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband um die Tarifverträge für Beschäftigte von Nahverkehrs- und Versorgungsbetriebe. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen dem Arbeitgeberverband und Ver.di ist für den 16. April in Frankfurt vorgesehen. Die Unternehmen bedauern die durch den Arbeitskampf der Gewerkschaft Ver.di entstehenden Unannehmlichkeiten.