26.04.2019

energycoop eG insolvent – 43.000 Kunden fallen bundesweit in die Grundversorgung

Warnt vor unseriösen selbsternannten Billiganbietern – Dr. Olaf Hornfeck, Vorstandsmitglied der Städtischen Werke. (Bild Städtische Werke AG)

Kassel, 26. April 2019. Eine weitere Insolvenz eines selbsterklärten Energie-Billiganbieters. Nach den spektakulären Pleiten von Teldafax, Flexstrom, Care Energy oder der Deutsche Energie GmbH Ende 2018 sowie der BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft im Februar dieses Jahres hat es jetzt die energycoop eG oder ecoop getroffen und erneut gezeigt, dass vermeintliche Tiefstpreise kein dauerhaftes Geschäftsmodell sein können.

Dr. Olaf Hornfeck, Vorstandsmitglied der Städtische Werke AG, stellt klar: „Die betroffenen Verbraucher müssen keine Angst haben. Sie werden ohne Unterbrechung von uns als Grundversorger weiter beliefert. Aber der Fall macht deutlich, dass man bei der Anbieterwahl genau prüfen muss, ob der Anbieter seriös ist. Zudem ergeben sich häufig vermeintliche Einspareffekte nicht auf Dauer, sondern maximal im ersten Jahr. Das zeigt auch unsere Erfahrung. Denn die meisten Kunden kehren nach einem Wechsel nach ein paar Jahren wieder zu uns zurück. Dauerhaft günstige Preise, persönliche Beratung und Nähe vor Ort schätzen die Kunden an uns.“

Hornfeck betonte, dass die Städtischen Werke auf den ersten Blick auf Verbrauchsportalen niemals der günstigste Anbieter seien, weil das Unternehmen auf Lockangebote verzichte. Aber die Verbraucher könnten sich sicher sein, langfristig günstig versorgt zu werden. Außerdem könnten Verbraucher sich durch eine einfache Tarifgestaltung bessere Konditionen sichern: „Vergleichsportale führen häufig nur die Preise der Grundversorgung an. Wir bieten mit „KS – einfach günstig“ und unserem „Sicher Strom“ aber auch Sonderverträge, die spürbar günstiger sind. Und wenn man noch die Online-Option wählt, spart man zusätzlich“, so Hornfeck.