Städtische Werke zum Windjahr 2024: nordhessische Windparks mit hoher Einspeisung und Wertschöpfung für die Region

Der Windpark Rohrberg bei Hirschhagen erzeugt mit seinen fünf Anlagen jährlich rund 41 Millionen Kilowattstunden Strom mit dem etwa 14.000 Haushalte versorgt werden können.
- Bis heute 10 Millionen Euro Gewerbesteuer und 1 Million Euro Kommunalabgabe für nordhessische Kommunen und den Werra-Meißner-Kreis
- 244 Millionen kWh Windstrom 2024 – ein Drittel des Gesamtverbrauchs Kassels
- 100 Prozent der Kasseler Haushalte durch Windstrom versorgt
Kassel, 30. September 2025. Die nordhessischen Windparks Söhrewald/Niestetal, Rohrberg, Stiftswald und Kreuzstein haben im Jahr 2024 rund 244 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Damit deckten sie rechnerisch ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs der Großstadt Kassel – ein bedeutender Beitrag zur regionalen Versorgungssicherheit. Die Einspeisung lag, trotz eines nur durchschnittlichen Windjahres, je nach Standort zwischen sechs und 15 Prozent über dem geplanten Jahresertrag. Drei Windparks wurden von den Städtischen Werken aus Kassel geplant und gebaut, einer von der SUN Stadtwerke Union Nordhessen. Alle Windparks sind geprägt durch eine nordhessische Eigentümerstruktur.
Die Gemeinden Niestetal, Söhrewald, Hessisch Lichtenau, Helsa, Kaufungen, Eschwege, und Kassel sowie der Werra-Meißner-Kreis erhielten dabei bis heute Gewerbesteuern in Höhe von rund zehn Millionen Euro. Zusätzlich wurden in den letzten beiden Jahren Kommunalabgaben für die Anrainerkommunen in Höhe von einer Million Euro gezahlt. Zu den von den Gewerbesteuern profitierenden Kommunen und dem Werra-Meißner-Kreis kamen bei der gesetzlich geregelten Kommunalabgabe die Gemeinden Fuldabrück, Guxhagen, Lohfelden, Staufenberg und Großalmerode hinzu. Von den insgesamt in der Region ausgezahlten 1 Million Euro wurden knapp 800.000 Euro vom Netzbetreiber auf Basis der gesetzlichen Verpflichtungen aus dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) an die Betreiber gezahlt. Der Rest, über 200.000 Euro, ist eine freiwillige Leistung der Windparks an die Kommunen.
„Wertschöpfung für die Region und sauberer Strom – das ist unser Ziel. Und dass wir rechnerisch inzwischen fast ein Drittel des Stromverbrauchs Kassels allein aus den bestehenden Windkraftanlagen decken, an den wir beteiligt sind, zeigt, dass wir in der Region auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Carsten Harkner, Vorstandsvorsitzender der Städtischen Werke.
Arnim Roß, Bürgermeister der Gemeinde Kaufungen, betont: „Die Windparks sind für unseren kommunalen Haushalt ein wichtiger Beitrag. Sie helfen uns, unsere vielfältigen Aufgaben zu finanzieren und sie kommen so den Bürgerinnen und Bürgern direkt zugute. Windkraft ist ein Mehrwert für Kommunen. Und mit den Städtischen Werken und den anderen kommunalen Energieversorgern aus der SUN haben wir verlässliche Partner, die mit viel Erfahrung und unter Einbindung der regionalen Wirtschaft die Windparks realisieren.“
Die Anlagen der vier Windparks sind zwischen sieben und elf Jahren in Betrieb – und das zuverlässigen und mit stabiler Performance aufgefallen. Sie haben in Summe rund zwei Milliarden Kilowattstunden Strom ins öffentliche Netz eingespeist und damit für einen großen Beitrag zur Versorgung Nordhessens mit sauber erzeugtem Strom geleistet. Darüber hinaus generieren sie ein hohes Maß regionaler Wertschöpfung nicht nur durch Gewerbesteuern, Kommunalabgaben und Gewinne, sondern auch durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Vergabe qualifizierter Dienstleistungen an Unternehmen der Region.
An den vier Windparks beteiligt sind zum einen die sechs nordhessischen Energieversorger aus Kassel, Eschwege, Wolfhagen, Homberg (Efze), Bad Sooden-Allendorf und Witzenhausen. Weitere kommunale Beteiligungen an den Windparks kommen von der Kommunalwerke Region Kassel, ein Zusammenschluss von acht Kommunen im Landkreis Kassel, der Gemeinde Kaufungen und Gemeinde Fuldabrück sowie den Gemeindewerken Lohfelden. Die verbleibenden Anteile an den Windparks werden gehalten von den Bürgerenergiegenossenschaften Kassel & Söhre, Werra-Meißner, Wolfhagen, Niestetal, Kaufunger Wald, der Waldhessischen Energiegenossenschaft eG sowie der Thüga Erneuerbaren Energien.