Kontrollieren Sie die Temperaturgrundeinstellung Ihres Brauchwassers
Sofern Sie Ihre Warmwassertemperatur ganz individuell regulieren können (z.B. bei Gas-Etagenheizung, Durchlauferhitzer, Untertischspeicher), sollten Sie unbedingt prüfen, ob Sie die Temperaturgrundeinstellung reduzieren können. Die ist nämlich in den allermeisten Fällen zu heiß gewählt – und das verbraucht unnötig viel Energie. Zum Verständnis: Wenn Sie unter der Dusche viel Kaltwasser über den Temperaturhebel zumischen müssen, weil das Wasser sonst zu heiß zum Duschen wäre, ist die Basistemperatur definitiv zu hoch gewählt. Falls Sie in einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung und zentraler Warmwasserbereitung wohnen: Regen Sie Hausbesitzer und Mitbewohner dazu an, die Brauchwasserbasistemperatur zu reduzieren – das senkt für alle die Kosten und spart Energie. Achten Sie allerdings unbedingt darauf, dass die Temperatur im Warmwasserspeicher nie unter 60 Grad Celsius sinkt, da sich sonst Legionellen vermehren können.
Optimieren Sie die Armaturen-Hebelstellungen
Waschbecken verfügen heute in den allermeisten Fällen über Einhebel- bzw. Thermostatmischer. Allerdings wählen die meisten eine mittlere Hebelgrundeinstellung, so dass sofort warmes Wasser zur Verfügung steht – nur: ist das wirklich immer nötig? Oft reicht kaltes Wasser aus oder es wird sogar nach dem Öffnen gezielt auf „Kalt“ zurückreguliert. Dabei wird dann unnötig viel warmes Wasser verbraucht, weil dieses ja zunächst ungenutzt wegfließt. Deshalb am besten nach jeder Nutzung den Hebel wieder auf „Kalt“ stellen!
Verwenden Sie Sparduschköpfe
Ja, damit lässt sich relativ viel Wasser und Energie sparen. Zur Einordnung: Fachleute gehen davon aus, dass normale Duschköpfe eine Durchflussmenge von rund 15 Litern haben – und ein Duschvorgang von 8 min. mit rund 38° C warmem Wasser über 3 Kilowattstunden Energie verbraucht. Sparduschköpfe reduzieren diese Durchflussmenge ohne größere Komforteinbußen und können diesen Verbrauch deshalb deutlich senken. Die Prüfanleitung vom Bund der Energieverbraucher hilft Ihnen dabei zu entscheiden, ob der Kauf eines Sparduschkopf bei Ihnen sinnvoll ist.
Duschen statt Baden
Baden mag sehr entspannend sein - Fakt ist allerdings, dass Duschen wesentlich weniger Wasser und deshalb auch weniger Energie verbraucht: Im Schnitt werden für ein Vollbad 120 Liter Wasser und für eine Dusche (ohne Sparduschkopf) etwas mehr als die Hälfte davon benötigt.
Warmwasser nur dann „laufen lassen“, wenn es wirklich benötigt wird
Klingt wenig spannend – aber die bewusste Nutzung von Warmwasser hat ein hohes Sparpotenzial. Wer unter der Dusche während des Shampoonierens den Wasserzufluss stoppt, senkt seinen Warmwasserverbrauch spürbar. Ebenfalls zu hinterfragen: Minutenlanges „Einweichen“ von schmutzigem Geschirr unter einem laufenden Heißwasserstrahl.